Die beste Lunchbox der Welt?
Tipps und Rezepte für die gesunde Schulpause
Zu einem erfolgreichen Schultag gehört auch eine gesunde Verpflegung. Denn jeder Schultag verlangt von Ihren Kindern Höchstleistungen. Mit einer vollwertigen Zwischenmahlzeit lassen sich Konzentrationsschwierigkeiten und Energielosigkeit vorbeugen.
Bunte Brote: gut für die grauen Zellen
Das typische Pausenbrot kann für Eltern eine echte Herausforderung sein. Denn wie gelingt das perfekte Pausenbrot, das Kindern schmeckt und auch noch gesund ist?
Ein perfektes Pausenbrot versorgt Schulkinder mit wichtigen Nährstoffen. Durch den Verzehr in der Schulpause steigt der Blutzuckerspiegel an, so dass der Körper und vor allem das Gehirn optimal mit Energie versorgt werden. Das optimale Pausenbrot ist Teilstück einer ausgewogenen Ernährung. Das heißt, es sollte die Versorgungslücke zwischen Frühstück und Mittagessen perfekt schließen und die drei Hauptmahlzeiten möglichst gut ergänzen.
Frühstückt Ihr Kind viel und reichhaltig, benötigt es einen kleineren Pausensnack als ein Kind, das kaum oder gar nicht frühstückt. Auch was auf das Brot kommt, stimmen Sie am besten auf die übrigen Mahlzeiten ab, sodass insgesamt eine ausgewogene Ernährung entsteht.
Wie schmiert man das perfekte Pausenbrot?
Ein gesundes Pausenbrot für Ihre Kinder ist keine Wissenschaft. Auch mit einfachen Handgriffen und ganz spontan lassen sich Brote schmieren, die auch ernährungswissenschaftlichen Kriterien für eine gesunde Ernährung standhalten. Indem Sie einige grundlegende Tipps berücksichtigen, wird das Pausenbrot für Ihre Kinder zum beliebten und gesunden Powersnack.
Vollkorn- statt Weißbrot
Vollkornsorten sind wesentlich nährstoffreicher als Brote aus Weißmehl. Für Vollkornmehl wird das ganze Korn, nicht bloß der innere Bestandteil genutzt. So bleiben wertvolle Nährstoffe und Ballaststoffe erhalten.
Ein Brot aus Vollkorn lässt den Blutzuckerspiegel wesentlich langsamer und gleichmäßiger ansteigen. Im Gegensatz zum Weißbrot, dessen Verzehr zu einem schnellen, extremen Anstieg und anschließendem abrupten Abfall des Blutzuckerspiegels führt, liefert Vollkornbrot die Energie länger und nachhaltiger. Durch die enthaltenen Ballaststoffe hält Vollkornbrot außerdem länger satt. Heißhungerattacken vor dem Mittagessen bleiben aus.
Gesunde Vielfalt und Abwechslung
Kinder mögen nicht jeden Tag den gleichen Belag auf ihrem Pausenbrot. Schmieren Sie vielfältig und abwechslungsreich. Dünn bestrichen mit Butter, Margarine, Frischkäse, Topfen oder Gemüseaufstrichen, belegt mit fettarmer Wurst oder Käse, garniert mit Tomaten, Salat oder Paprika. Werden Sie kreativ und belegen Sie das Pausenbrot je nachdem, was Ihre Kinder mögen und die Gemüsesaison und Ihre Vorräte zu bieten haben.
Beziehen Sie Ihre Kinder mit in die Zubereitung ein. So lernen sie die Vielfalt der Zutaten und die Prinzipien ausgewogener Ernährung spielerisch kennen. Je früher sich ein gesundheitsbewusstes Verhalten etabliert, desto wahrscheinlicher ist es, dass es auch im Erwachsenenalter beibehalten wird. Sprechen Sie mit Ihren Kindern über ihre Pausenbrotwünsche oder gehen Sie gemeinsam einkaufen.
Gemüse und Obst
Mit buntem Gemüse und frischem Obst peppen Sie auch das langweiligste Pausenbrot auf. Paprikawürfel, Radieschenscheiben oder Apfelschnitze bringen Farbe auf das Brot und enthalten wertvolle Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe, Antioxidantien und weitere wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe. Salat, Gemüse und Obst enthalten zudem besonders viel Wasser. Hiermit bleibt das Pausenbrot garantiert viele Stunden saftig und trocknet nicht aus. Das überzeugt selbst den größten Obst- und Gemüsemuffel.
Getränke
Im Trubel des Schulalltags vergessen Kinder oftmals genug zu trinken. Heranwachsende benötigen aufgrund eines höheren Wasseranteils im Körper verhältnismäßig mehr Flüssigkeit als Erwachsene. Rund einen Liter pro Tag sollten sie zu sich nehmen.
Kinder sind außerdem besonders anfällig für die Folgen eines Flüssigkeitsmangels: Kopfschmerzen, Schwindel oder Müdigkeit sind keine Seltenheit, wenn vor lauter Lernen, Schulsport und Pausentrubel zu wenig getrunken wird. Geben Sie Ihren Kindern zum Pausenbrot unbedingt etwas zu trinken mit. Empfehlenswert sind Leitungswasser, Mineralwasser, ungesüßte Tees und selbst gemischte Fruchtsäfte oder Smoothies im Verhältnis 1 (Saft) zu 3 (Wasser).
Noch mehr Vielfalt in der Brotdose
Legen Sie jeden Tag etwas Obst, Gemüse oder Nüsse mit in die Pausenbox. Das sorgt für einen tollen Überraschungseffekt und noch mehr Nährstoffvielfalt.
Kinder lieben fantasievoll geschnittenes Obst und Gemüse. Rohkoststicks, Radieschenmäuse oder kronenförmig geschnittene Zauberäpfel machen Kindern Lust auf eine gesunde Schulpause. Je mund- und kindgerechter die vitaminreichen Snacks mit in die Dose gelegt werden, desto seltener werden sie Ihre Kinder wieder mit nach Hause bringen.
Und für Ihre größeren Kids darf es sicherlich auch mal ein Salat im Glas sein. Der liefert nicht nur wertvolle Nährstoffe, sondern ist auch ein Hingucker!
Die Verpackung macht’s
Zwischen Zubereitung und Schulpause vergehen einige Stunden. In diesen Stunden wird das Pausenbrot oft nicht allzu schonend transportiert. Zerdrückte und vertrocknete Pausenbrote mag niemand. Dank einer schützenden Pausenbox sieht das liebevoll zubereitete Brot auch in der Pause noch zum Anbeißen aus.
Empfehlenswert sind vor allem lebensmittelechte Dosen aus Kunststoff oder Metall. Die sind stoßfest, luftdicht und halten Schmutz ab. Legen Sie eine Serviette mit in die Box, um die kondensierende Feuchtigkeit aufzufangen. So bleibt das Pausenbrot besonders frisch und die Pause wird zum Hochgenuss. Auch bei der Verpackung gilt übrigens: Sie sollte ihrem Kind gefallen und schon beim Einpacken die Vorfreude auf das Pausenbrot wecken. Gegen Aufkleber, Superhelden und Lieblingscomicfiguren auf einer Pausenbox ist also nichts einzuwenden.