Ja, über 90 % Prozent unserer Verpackungen sind recyclingfähig. Das heißt, sie können aufbereitet werden und wieder in den Wertstoffkreislauf einfließen. bofrost* achtet darauf, nur Monomaterialien einzusetzen. Da hier nur ein Material zum Einsatz kommt, lassen sie sich besonders leicht sortieren, aufarbeiten und wiederverwerten.
Den größten Anteil der heute nicht rezyklierbaren Verpackungskomponenten machen die Kochbeutel aus. Leider gibt es bisher noch keine für uns geeignete Monomaterial-Lösung für die Zubereitung im Wasserbad. Gleichzeitig möchten wir an dieser Zubereitungsart festhalten, da wir damit ein besonders unkompliziertes und gelingsicheres Angebot schaffen.
Karton sieht auf den ersten Blick umweltfreundlicher als Kunststoff aus, ist es aber nicht automatisch. Denn damit Kartonverpackungen stabil und reißfest sind, wird mehr Material, also Holz, eingesetzt und entsprechend mehr Energie angewandt. Daher wägt bofrost* immer im konkreten Fall ab, welche Verpackung den geringstmöglichen ökologischen Fußabdruck hinterlässt und auch unseren Anforderungen an die Schutzfunktion nachkommt.
Verpackungen aus Karton müssen mehrfach eingesetzt werden, damit sie ökologisch sinnvoller als Kunststoff sind. Jedoch ist im Direktkontakt mit Lebensmitteln in der EU nur Karton erlaubt, der keine Altpapieranteile enthält. Zum Schutz der Lebensmittel benötigen wir deshalb entweder einen Frischfaser-Karton, der aus ökologischer Sicht nicht vorteilhafter ist als der Einsatz von Kunststoff, oder eine funktionale Barriere als Unterverpackung bei Einsatz von Karton aus Altpapier. Auf letzteres greifen wir nur dann zurück, wenn der Einsatz des Kartons als stabile Umverpackung im Sinne des Produktschutzes angezeigt ist. Also zum Beispiel bei Stieleis oder Torten, die ansonsten eingedrückt oder auf sonstige Weise beschädigt werden würden.
Auch Beutel aus Papier, anstelle unserer Polybeutel, kommen nach einem Praxistest in 2020 nicht für uns in Frage. Im Test hat sich nämlich gezeigt, dass die Beutel aus Papier den Transport zu unseren Kunden nach Hause in den Verkaufsfahrzeugen nicht überstehen. Da die Produkte in den Verkaufsfahrzeugen oft umgeschichtet werden müssen, um darunter befindliche Produkte zu erreichen, werden die Beutel stark beansprucht. In unserem Feldversuch waren nach einer Woche fast 40 % der Papierbeutel so stark beschädigt, dass der Inhalt herausfallen konnte oder das Produkt nicht mehr verkaufsfähig war.
Wir arbeiten beständig daran, alternative und nachwachsende Rohstoffe zu finden, und stehen dazu im engen Austausch mit unseren Partnern. Bei der Entwicklung unterstützen wir sie aktiv, indem wir die alternativen Verpackungen umfangreich testen (z.B. Abpacken von Produkten, Lagerung, Transport). Für jedes unserer Produkte prüfen wir individuell, ob eine Alternative infrage kommt.
Als Direktvertriebsunternehmen von Eis- und Tiefkühlspezialitäten stehen wir bei der Suche nach geeigneten, alternativen Verpackungen vor besonderen Herausforderungen. Denn die nachwachsenden Rohstoffe müssen den Minusgraden und der Feuchtigkeit gewachsen sein, dürfen sich niemals auflösen und müssen unsere qualitativ hochwertigen Produkte jederzeit schützen.
Zusätzlich ist zu beachten, dass Alternativen zu Kunststoffen nur dann ökologisch vorteilhaft sind, wenn sowohl der Produktschutz gewährleistet ist als auch die Gesamtbilanz der Umweltfaktoren vorteilhaft ist. Zu dieser CO2-Bilanz gehören zum Beispiel der Rohstoff- und Energieeinsatz bei der Verpackungsherstellung, die Recyclingfähigkeit, der Einsatz von Rezyklaten oder auch der Energieverlust beim Transport und die Wiederbefüllbarkeit.
Ihre individuellen Fragen beantworten wir Ihnen gerne telefonisch: 00 8000 - 263 76 78 (Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr).